herausforderung Klimaanpassung

Klimafolgenanpassung

Klimaanpassung

Die Häufung immer stärker auftretender Extremwetterereignisse, wie  Starkregen, Sturm, Hitze und  Dürreperioden  führen dazu, dass die Verwundbarkeit von Städten  größer wird und eine Anpassung an solche Ereignisse unumgänglich ist. Die Stadt Oelde kommt ihrer Sorgfaltspflicht nach und hat in den letzten Jahren verschiedenen Vorkehrungen gegen die Folgen des Klimawandels getroffen.

  • Tipps  zum Umgang mit  Hitze und Trockenheit

    Schutz der Gesundheit:   Schützen Sie sich vor Hitze, indem  Sie genug trinken, Ihre Wohnung kühl halten und und   den Tagesablauf anpassen. Verlegen Sie nach Möglichkeit Aktivitäten im Freien auf die Morgen- und Abendstunden. Die genauen Verhaltensempfehlungen finden Sie auch in der     Broschüre des  Umweltbundesamtes.

    Richtig Lüften:   An heißen Tagen sollten die Fenster tagsüber geschlossen bleiben. Lüften Sie abends und frühmorgens, wenn die Luft sich abgekühlt hat.  Am effektivsten ist das Querlüften von einem Fenster zum anderen oder das Vertikallüften, bei dem warme Luft durch Dachgeschossfenster entweicht, während kühle Luft durch  Erdgeschossfenster nachströmt.  

    Hitzeschutz am Gebäude:   Damit die Hitze erst gar nicht in das Gebäude hinein gelangt, sollten Rollläden und Vorhänge tagsüber geschlossen sein.  Zudem können    durch die Nutzung von außenliegenden und/oder innenliegenden Wärmeschutzfolien Hitzebelastungen in Räumen gemindert werden.  Baulicherseits sind  massive Bausteine wie Ziegel und Kalkstein und eine helle Fassadenfarbe, die das Sonnenlicht reflektieren, vorteilhaft, um sich vor Hitze zu schützen. Auch eine effektive Wärmedämmung schütz im Sommer vor Überhitzung.

    Auch eine Dach- und/oder Fassadenbegrünung sorgt dafür, dass sich Gebäude weniger aufheizen. Weiter Informationen finden Sie unter   Förderung Dachbegrünung | Stadt Oelde.

    Naturnahe Gartengestaltung:  Bäume spenden Schatten und wirken durch die Verdunstung über das Blattwerk wie eine Klimaanlage. Zudem können schon kleine Umstellungen Gärten fit für den Klimawandel machen:  richtige Pflanzenwahl, richtig mulchen, richtig gießen! Durch das Abdecken des Bodens mit Mulchmaterial wird Austrocknen und Erosion des  Gartenbodens verhindert, die Bodenfruchtbarkeit erhöht und Unkraut unterdrückt. Robuste Pflanzen überstehen extreme Wetterereignisse leichter. Weitere Tipps finden sie   hier.

    Wasser für die Tiere:   Soforthilfe kann jeder Gartenbesitzer leisten – mit einer flachen Schale, oder einfach einem Blumenuntertopf, gefüllt mit Leitungswasser. Eine künstliche Wasserstelle, die auch Eichhörnchen, Vögel und Fluginsekten zu schätzen wissen. Wer Vögeln und Insekten helfen will, kann auch auf dem Balkon eine Tränke aufstellen. Weitere Tipps gibt der Nabu unter   So gehen Tiere mit der Sommerhitze um - NABU

    Sparsamer  Umgang mit Wasser:  Durch anhaltende Trockenheit kann es auch in unserer Region zum Absenken des Grundwasserspiegels kommen. Dieser Effekt wird durch das Befüllen von Pools und Wässern von Gärten  verstärkt. Verzichten Sie daher auf unnötigen Wasserverbrauch -  der Rasen erholt sich auch nach längeren Trockenheitsphasen meist schnell.

    Kein Feuer im Freien:   Ausbleibende Niederschläge trocknen Vegetation und Böden aus, so dass eine erhöhte Brandgefahr besteht.  Machen Sie kein Feuer im Freien, hierzu gehört auch das Abflämmen von Unkraut,  und  werfen Sie keine brennenden Zigarettenkippen  in die Landschaft.

  • Für Eigentümer

    Flyer  "Schutz vor Hochwasser und Starkregen"

    Auf Grund der Tatsache, dass infolge des Klimawandels  Hochwasserereignisse, verursacht durch Starkregen und Unwetter, häufiger auftreten werden,  ist  auch der private Hausherr  in der Pflicht, sein Eigentum  gegen Kellerüberflutung und Überschwemmung zu schützen.

    Das Klimaschutzmanagement der Stadt Oelde hat in Zusammenarbeit mir dem Fachdienst Tiefbau ein Merkblatt mit Hinweisen und Anregungen zum „Schutz vor Starkregen und Hochwasser" sowie zur Anpassung an den Klimawandel herausgebracht. Das Blatt erklärt, wie es zu einem Rückstau im Kanalnetz kommt und wie geeignete Schutzvorkehrungen durchzuführen sind. Außerdem findet der Leser eine Checkliste, um eventuelle Schwachstellen aufzudecken und Bilder, die zeigen wie geeignete Schutzvorkehrungen am Gebäude aussehen sollten.

    Das Faltblatt kann an dieser Stelle als herunter geladen werden. Gedruckte Exemplare liegen im Bürgerbüro der Stadt Oelde aus  oder können direkt über die Klimaschutzmanagerin angefordert werden.

  • Schutz der öffentlichen Gebäude

    Wallanlagen zur Abgrenzung entlang der Albert-Schweitzer-Schule und der Gesamtschule

    Hier liegt das Augenmerk besonders auf den Schulgebäuden entlang des Axtbaches. So wurden  angrenzend an das Gelände der die Albert-Schweitzer-Schule und der Gesamtschule  Erdwälle gebaut, um das Gelände, im Fall einer Überflutung durch den angrenzenden  Axtbaches, zu schützen.  

    Auch bei sämtlichen Umbau- und Neubauprojekten wird die Anpassung an den Klimawandel berücksichtigt. Der Anbau des Thomas-Morus-Gymnasiums entlang des Axtbachufers ist mit einer Hochwasserschutzmauer  umgeben und enthält Fenster  im Erdgeschoss, die höher als die Norm eingebaut werden.

  • Bau von Hochwasserrückhaltebecken 

     Technisches Bauwerk des Beckens "Westernfeld" südlich der A2 

    Die Stadt Oelde bewirtschaftet derzeit 40 Becken, davon  31  Regenrückhaltebecken,  4  Regenklärbecken und  5 Hochwasserrückhaltebecken.

    Alleine die  5 Hochwasserrückhaltebecken am westlichen Stadtrand weisen ein Speichervolumen von rund  250.000 m³ auf und  sind mit einer elektronischen Abflusssteuerung mit  nachgeschaltetem Betriebs- und Alarmplan ausgestattet.  

  • Grün auf unseren Dächern

    Begrünte Dächer und Wände sind nicht nur optisch ein Gewinn. Viele Dächern städtischer Gebäude sind extensiv begrünt, denn kaum eine andere Baumaßnahme vereint eine Vielzahl positiver Resultate, die meist schon innerhalb kurzer Zeit wirksam werden: 

    •  Schaffung von wertvollen Lebensräumen für Pflanzen und Tiere 
    •  Hochwasserschutz und  Entlastung des Kanalsystems durch Rückhalt von Niederschlägen 
    •  Reduzierung der Temperatur an heißen Sommertagen durch Verdunstungskälte
    •  Bindung und Filterung von Feinstaub und Luftschadstoffen
    • Energiesparmaßnahme durch die isolierende Wirkung  am Gebäude 
    •  Aufwertung des Wohn- und Arbeitsumfelds durch großflächig einsetzbares Gestaltungselement 

    So haben wir alleine auf den Dächern der weiter führenden Schulen  über 1.000 m² begrünt - Tendenz steigend!

  • Wasser für die Bäume

    Straßenbäume mit Wassersäcken entlang der Geiststraße.

    Besonders die Jungbäume leiden unter der Trockenheit im Sommer. Zur besseren Wasserversorgung wurden sie mit Wassersäcken ausgestattet. Jeder Sack fasst 100 Liter Wasser, das nach und nach an den Boden abgegeben wird.  Diese Maßnahme sichert die Wasserversorgung der Bäume und erleichtert das Gießen für unsere Gärtner.

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