Der Umbau der Wärmeversorgung hin zu Erneuerbaren Energien ist einerseits mit hohen Investitionen verbunden, doch die Vorteile für Klimaschutz, Geldbeutel und Lebensqualität liegen auf der Hand:
Die Kommunale Wärmeplanung teilt das Stadtgebiet in Wärmeversorgungsgebiete ein. Auf Grundlage der Eignungsprüfung wird gebietsweise aufgezeigt, welche Art der Wärmeversorgung für das Gebiet in Frage kommt. So können sich (private oder gewerbliche) Immobilienbesitzer*innen darauf einstellen, auf welches Heizsystem sie in Zukunft setzten können: Wärme- oder Wasserstoffnetz oder eine dezentrale Lösung, wie z.B. eine Wärmepumpe?
Die Nutzung von fossilen Brennstoffen kann auf Dauer sehr teuer werden. Nicht nur die Energiepreise steigen, sondern auch die steigende CO2-Abgabe für die Nutzung von fossilen Brennstoffen, wie Gas oder Öl. Diese Abgaben entfallen bei der Nutzung von klimaneutraler Energie. Auf der Homepage der Verbraucherzentrale können Sie nachlesen, wie sich der CO2-Preis auf ihre Heizkosten auswirken wird.
Die Nutzung von lokal erzeugter Energie stärkt die Unabhängig von Öl- und Gasimporten aus dem Ausland und hält die Wärmepreise stabil und macht sie langfristig kalkulierbar.
Der Einsatz von heimischen Energieträger sorgt dafür, dass die Energieausgaben in den lokalen Wirtschaftskreislauf zurückfließen. Die Investitionen in neue Anlagen und Netze stärkt die lokale Wirtschaft und kann neue Arbeitsplätze schaffen.
Wärmenetze haben den Vorteil, dass dort alle Erneuerbare-Wärme-Technologien optimal aufeinander abgestimmt werden können. Biomasse-Heiz(kraft)werke lassen sich mit Solarthermie, Wärmepumpen, Geothermie und anderen Technologien wie Power-to-Heat kombinieren. Mit vereinten Kräften können Erneuerbare Energien eine hundertprozentige Versorgungssicherheit gewährleisten. Wärmenetze ermöglichen durch die Einbindung von Wärmespeichern auch eine zeitliche Entkopplung von Wärmeangebot und –nachfrage.
Den Umstieg auf eine Heizung, die mit 65 Prozent Erneuerbaren Energien betrieben wird, fördert der Bund mit verschiedenen Zuschüssen und zinsvergünstigten Krediten. So soll sichergestellt werden, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger den Umstieg auf klimafreundliche und zukunftsfähige Heizungen leisten können. Mehr zur Förderung gibt es hier auf dieser Seite unter „Möglichkeiten und Förderung”.
Durch den Verzicht auf fossile Brennstoffe werden auch gleichzeitig Treibhausgase und andere Schadstoffe wie Quecksilber, Feinstaub oder Stickstoffoxide vermieden. Die Luftqualität verbessert sich.