Verhalten bei Stromausfall

Verhalten bei Stromausfall

In Krisensituationen kann es schnell zu einem Stromausfall kommen – sei es durch technische Störungen, Naturereignisse oder eine Überlastung des Netzes. Da viele alltägliche Abläufe ohne Strom nicht mehr funktionieren, ist eine gute Vorbereitung besonders wichtig.

Hier finden Sie praktische Tipps, wie Sie auch ohne Strom möglichst gut zurechtkommen – und wie Sie durch umsichtiges Verhalten dazu beitragen können, dass die Netzbetreiber die Stromversorgung schneller wiederherstellen können


  • Alternative Lichtquellen

    Eine Taschenlampe, mit Batterie- oder Kurbelbetrieben, sollte in keinem Haushalt fehlen.  

    Vorsicht beim Einsatz von  Kerzen in der Wohnung -> Sie erhöhen die Brandgefahr und  das Risiko einer  Rauchvergiftung. Bitte achten Sie stets auf eine ausreichende Frischluftzufuhr.  Bitte verwenden Sie keine sogenannten Teelichtöfen   -  das sich darin ansammelnde Gas kann sich plötzlich entzünden und die entstehende Stichflamme einen Brand verursachen. 

  • Elektrische Geräte vom Netz trennen

    Trennen Sie  alle elektrischen   Geräte vom Strom.   So wird das Hochfahren nach einem Blackout erleichtert. Wenn nämlich dann  nicht sofort eine   volle Abnahme erfolgt, werden größere Schwankungen  vermieden, das  Risiko eines erneuten Runterfahrens reduziert und der Strom ist schneller wieder verfügbar. 

  • Zubereitung warmer Speisen

    Zur Zubereitung warmer Speisen  während eines Stromausfalls eignen sich Gas- und Campinggrills.  Das Grillen oder Kochen bei offenen Feuer / offener Hitze sollte aber unbedingt draußen, niemals in der Wohnung erfolgen. Hier   besteht Brand- und insbesondere Erstickungsgefahr. 

  • Mobilität und Verkehr

    Bleiben Sie nach Möglichkeit zu Hause.
    Ampeln können ausfallen und damit ein Verkehrschaos und Unfälle verursachen. Fahren Sie vorsichtig!
    Der Bus- und Bahnverkehr kann unterbrochen sein.

  • Heizen 

    Mit   warmer Kleidung lässt sich die Heizung eine Zeit lang ersetzen. Wer einen Kamin oder Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz im Haus haben.

  • Hintergrund: Wie funktioniert unser Stromnetz?

    Deutschland ist in dem europäischen Stromverbund UTCE  eingebunden.    Europäisch gibt es rund 40 Übertragungsnetzbetreiber, die   miteinander vernetzt sind und den   Stromfluss regulieren. Der Stromaustausch zwischen den Staaten dient dem Handel und dem Ausgleich von Schwankungen  und Versorgungsengpässen  bei Störfällen oder wetterbedingten   Ausfällen.   
    Die Voraussetzungen für ein leistungsfähiges und ausfallsicheres Stromnetz sind durchaus komplex und erfordern durchgängig eine gute Abstimmung der Übertragungsnetzbetreiber. 

    Voraussetzungen für ein stabiles Stromnetz

    1. Es ist stets   genau so  viel Strom einzuspeisen,    wie gerade benötigt wird.  Eine Speichermöglichkeit von Überkapazitäten  gibt es nicht.  Deshalb werden z.B. Windkraftanlagen temporär abgeschaltet, wenn im Sommer   viel Energie aus Photovoltaikanlagen produziert wird. 
    2. Das Stromnetz benötigt eine   konstante Leistung von  50 Hertz   bei einer   maximalen   Schwankungsbreite im Stromnetz   von ca. +- 0,2 Hertz.   Die Übertragungsnetzbetreiber versuchen, diese Spannung durchgehend zu gewährleisten. 
    3. Wenn   alle Versuche der Stabilisierung   europäisch versagen, wird der Strom    bei 51,5 oder 47,5 Hertz   gezielt   heruntergefahren, um Schäden an elektrischen  Anlagen zu vermeiden und die Voraussetzungen für eine Wiederhochfahren des Netzes zu verbessern. Dies kann über sog. Brownouts erfolgen.

Bei einem längerfristigen Blackout kann es zu einem Ausfall der öffentlichen Wasserversorgung kommen. 
Informationen dazu Hier.


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