Warum eine neue Halle für Oelde

Warum eine Multifunktionale Halle für Oelde?

Die neue Halle kostet nach aktuellen Kostenkalkulationen rund 19,1 Mio. EUR (Stand Juni 2022). Es handelt sich dabei um die größte Investition seit dem Neubau der neuen Feuer- und Rettungswache im Jahre 2017. Zugleich stellen sich die Rahmenbedingungen für private und öffentliche Bauvorhaben  in diesen Zeiten als sehr herausfordernd dar.

Als sich Rat und Verwaltung   gleichwohl mit eindeutiger Mehrheit für den Neubau der Halle aussprachen, war dieses  insbesondere auf nachfolgende wichtige Gründe zurückzuführen:

  • Es fehlen Hallenkapazitäten in Oelde

    Die „Multifunktionale Dreifachsporthalle“ wird insbesondere für den Schulsport sowie für die Nutzung durch Sportvereine dringend benötigt. Aktuell werden als Übergangslösung die Sporthalle der ehemaligen Erich-Kästner-Schule (Albrecht-Dürer-Straße) sowie die Sporthalle der ehemaligen  Overbergschule (Overbergstraße)  genutzt. Beide Sporthallen sollen jedoch im Rahmen der städtebaulichen Weiterentwicklung veräußert werden und stehen der Stadt  mittelfristig nicht mehr zur Verfügung. Außerdem sind beide Hallen nur noch bedingt für die Anforderungen geeignet und baulich deutlich sanierungsbedürftig.

    Die aktuelle Auslastung (für den Schulsport) dieser Hallen sieht wie folgt aus:
    Ehemalige  Erich-Kästner-Schule:
    - 16 Unterrichtseinheiten durch die Gesamtschule Oelde
    Ehemalige  Overberg-Schule:
    - Fast ganztägige Nutzung durch das Thomas-Morus-Gymnasium (TMG) mit 32 Unterrichtseinheiten, wobei die vorhandenen Abmessungen für die Oberstufe ungeeignet sind
    Beide Sporthallen werden außerhalb der Schulzeiten durch den Vereinssport genutzt. Am TMG sowie in der Gesamtschule kann aufgrund der unzureichenden Hallenkapazitäten derzeit nicht in allen Jahrgängen der volle Sportunterricht angeboten werden. Unter Berücksichtigung der schulischen Bedarfe ist auch eine Nutzung der Sporthallen durch Kindertagesstätten kaum möglich.

    Nach dem Schulentwicklungsplan werden das TMG zukünftig dauerhaft 4-zügig und die Gesamtschule 6-zügig sein.  Am TMG erfolgte die Rückkehr zu G 9, d.h., dass das Abitur wieder nach 13 statt nach 12 Jahren abgelegt wird. Damit entsteht   ein zusätzlicher Jahrgang und die Notwendigkeit weiterer 12 Unterrichtseinheiten / Woche.

    Dass Bedarf an zusätzlichen Hallenkapazitäten besteht und sich daraus das Erfordernis ergibt, eine neue Dreifach-Sporthalle zu bauen, wird politisch von allen Fraktionen gleichermaßen anerkannt.

  • Warum eine multifunktionale Halle? 

    Der Grundsatzbeschluss, die neue Sporthalle mit Multifunktionalität zu bauen, fiel in der Ratssitzung am 16. April  2018 (damalige Beschlussvorlage).
    Ausschlaggebend war, dass in der Stadt Oelde keine Stätte vorhanden ist, die für größere Veranstaltungen von bis zu 1.200 Besuchern ausgelegt ist.
    Vorhanden im Stadtgebiet sind: 
    - Aula TMG (bis 350 Besucher, Erneuerung und Austausch der Bestuhlung mehrfach verschoben)
    - Ratssaal (bis 199 Besucher, Erneuerung und Austausch der Bestuhlung perspektivisch vorgesehen)
    - Aula der Gesamtschule (bis 550 Besucher, Austausch der Bestuhlung 2020)
    Zudem machten sowohl Schulen als auch Oelder Kulturschaffende Bedarf an einer entsprechenden Einrichtung deutlich. Die Überlegung, beim Bau einer neuen Sporthalle die Multifunktionalität "mitzudenken" war insofern naheliegend, weil auch perspektivisch der Bau einer gesonderten Stadthalle als wirtschaftlich nicht verantwortbar betrachtet wurde.

    Die Möglichkeit, im Rahmen der neuen Sporthalle eine Veranstaltungsstätte zu realisieren, ergab sich insofern nur im Rahmen der Entscheidung zum Bau einer neuen Dreifachsporthalle.   Der Rat hat sich mit der Entscheidung zu Multifunktionalität lange Zeit intensiv beschäftigt und in den Fachausschüssen eingehend diskutiert. Es erfolgten zudem Exkursionen zu neu errichteten Hallen in der Region.

  • Was macht eine Sporthalle zu einer multifunktionalen Sporthalle? 

    Einladendes Foyer
    Ein vorgelagertes Eingangsfoyer vor dem Hallenraum bietet bei Veranstaltungen die Möglichkeit, eine Garderobe, ein Catering und eine Eingangskontrolle einzurichten. Ferner wäre dies ein Bereich, in dem sich Besucher bei Veranstaltungen bis zum Einlass in den eigentlichen Hallenraum aufhalten können. Bei einer reinen Sporthalle wäre ein Foyer weitgehend verzichtbar.

    Zusätzliche WC-Anlagen
    Für die Multifunktionalität werden zusätzliche WC-Anlagen benötigt, da die Besucherzahl für die Kulturveranstaltungen auf bis zu 1.200 Besucher ausgelegt wird.

    Veranstaltungsspezifische Einbauten
    Die Tribünen, zusätzliche mobile Stühle und sonst. veranstaltungsspezifische Einbauten  sind bei einer reinen Schulsporthalle nicht erforderlich. Sie dienen auch dazu, die Umbauphasen kurz und somit die Auswirkungen auf den Schul- und Vereinssport bei einer multifunktionalen Halle so gering wie möglich zu gestalten.

    Stromversorgung
    Die Leistungsaufnahme der Stromversorgung ist bei einem multifunktionalen Objekt insgesamt nach der bei Veranstaltungen zu erwartenden punktuellen Spitzenlast zu bemessen, was die Baukosten zur energietechnischen Erschließung und Absicherung des Objektes höher werden lässt.

    Angepasste Statik der Hallendecke
    Die gesamte Statik der Hallen-Dachkonstruktion ist an den bei Veranstaltungen zu erwartenden Spitzenlasten auszurichten. Träger müssen zumindest an definierten Punkten in der Lage sein, zusätzliche Lasten für abgehängte Aufbauten wie Bühnentraversen für Beleuchtung, Vorhänge oder Kulissen zu tragen. Träger der Dachkonstruktion sind bei den großen Spannweiten über der Halle auf gesamter Länge statisch entsprechend auszulegen, was zu deutlichen Mehrkosten führt.

    Erhöhte Brandschutzanforderungen
    Für eine Versammlungsstätte dieser Größenordnung gelten erhöhte Brandschutzanforderungen  Jeder zusätzliche Rettungsweg bzw. größere Rettungswegbreite verursacht größeres Bauvolumen. 

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