Entstehung


Paste up History!

Die Entstehung | Oelde 2023

 

Paste-Ups sind mittels Kleister an Fassaden ange­klebte Bilder.   Eingeladen, bei dem Projekt mitzuarbeiten und sich auf verschiedenste Weisen persönlich einzubringen waren Bürger*innen, Hauseigentümer*innen und Nutzer*innen, Kulturinitiativen, wie zum Beispiel so­ziokulturelle Initiativen, Heimat- und Kulturvereine, Sportvereine, Kirchengemeinden, soziale Einrichtun­gen, (Musik-)Schulen, Musikvereine usw.

 Was sollte entstehen?

 In Oelde sollten an zahlreichen Fassaden Paste-Ups auf der Basis fotografischer Inszenierun­gen und Fotocollagen zu sehen sein.

Die teils haushohen Bilder mit historischen oder aktuellen Bezügen zum jeweiligen Gebäude oder zur Stadt wurden gemeinsam entwickelt und vom Künstlerteam angebracht. Die Haltbarkeit der Ausdrucke auf Affichenpapier hängt vom Wetter, der Fassade und deren Ausrich­tung ab und liegt zwischen wenigen Monaten und mehreren Jahren. Wenn sie sich beginnen zu lösen, werden die Paste-Ups rückstandslos und ohne Spuren zu hinterlassen entfernt. 

Thema

Die Paste-Ups greifen einzelne Geschichten auf und visualisieren sie, bringen Innen und Außen, Sicht­bares und Unsichtbares, Historisches und Aktuelles miteinander in Verbindung. Sie sprechen eine eigene, vielschichtige und poeti­sche Sprache. Durch ihre starke Präsenz im öffent­lichen Raum sind sie gleichzeitig Teil des täglichen Lebens und diesem enthoben.

Wichtiger, wertvoller und spannender Teil des Projekts war das prozess- und erfahrungsorientierte Zusammenarbeiten verschiedenster Menschen.

Wir (Künstlerteam und Teilnehmer*innen) lernten dabei nicht nur die jeweiligen Orte, ihre Geschich­te, Architektur, Ökologie etc. kennen, sondern wir lernten uns auch untereinander kennen: unse­re unterschiedlichen Lebens- und Arbeitswelten, unsere Perspektiven und Sichtweisen, Wünsche und Hoffnungen.

Die gemeinsame Arbeit an dem Projekt ermöglichte ein freudvolles soziales Miteinander unterschiedlichs­ter Menschen auf Augenhöhe – egal welchen Alters, welcher Herkunft, Religionszugehörigkeit etc.

So entstanden bei dem Projekt nicht nur Bilder, son­dern vor allem auch soziale Kontakte und Netzwer­ke, die geprägt waren von der Freude am gemeinsa­men Engagement, von Offenheit, gegenseitigem Verständnis und Akzeptanz. 

Zusammenarbeit

Interessenten waren eingeladen, bei dem Projekt mitzuarbeiten, sich auf verschiedenste Weisen per­sönlich einzubringen – bei der Recherchearbeit, der Erkundung der Orte und möglichen Fassaden, der Ideenfindung und Motiventwicklung, der Anbrin­gung der Bilder, der Kommunikation und Vermitt­lung des Projekts. 

Ziele

Basis bildete die Freude am gemeinsamen künstleri­schen Schaffen, die Begegnung auf Augenhöhe und gegenseitige Wertschätzung. Durch die Auseinandersetzung mit den Besonder­heiten der eigenen Region wurde deren Kenntnis und Wertschätzung vertieft und damit auch die Motiva­tion und Ideen für ihren Erhalt und ihre Weiterent­wicklung gefördert.

Das Projekt machte aber nicht nur Historisches sicht­bar, es lenkte auch die Aufmerksamkeit auf lokale kulturelle Ressourcen und vorhandenes bürger­schaftliches Engagement.

Es importierte keine fertige Kunst von außen, son­dern eröffnete Möglichkeiten zur eigenen, aktiven Mitgestaltung der kulturellen Heimat, zur Partizipa­tion an der Gemeinschaft. Durch die Einbeziehung von sozialen Einrichtungen wurde hier kulturelle Teilhabe und Teilgabe auch Menschen ermöglicht, die hierzu selten Gelegenheit haben.

Wir lernten alle, uns gegenüber dem und den Ande­ren zu öffnen. Bestehende Netzwerke und Kontakte wurden erweitert, neue geknüpft, die Entwicklung von Kooperationen unterschiedlicher Bereiche (Ju­gendarbeit, Seniorenarbeit, Sport- und Heimatverei­ne, Stadtentwicklung, Wirtschaft ...) initiiert.

Partizipative Prozesse wurden gestärkt, Dialog und Kommunikation und die Zusammenarbeit gefördert.

Nicht zuletzt wurde im gemeinsamen Erleben künstle­rischen Schaffens, im „ungewohnten Tun”, Energie und Kreativität freigesetzt, die die Entwicklung auf lokaler und regionaler Ebene beförderte und berei­cherte.

 Ablauf | Februar bis Juli 2023

Gemeinsam mit den Interessierten wurden die jeweiligen Orte erkundet, Historisches, Aktuelles und Visionäres recherchiert. Geeignete Fassaden wurden aus­gewählt, gemeinsam Bildmotive entwickelt und schließlich realisiert. 



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